Aufschieberitis

 
Photo by Jose Aragnoes on Unsplash

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Wer kennt sie nicht? Diese menschlichste aller menschlichen “Krankheiten”,
die Aufschieberitis.

Es kommt nicht von ungefähr, dass die Aufschieberitis so weit verbreitet ist. Denn würde sie nicht irgendeinen Nutzen für uns haben, wir hätten uns schon längst von ihr verabschiedet.

Dem wohligen Herumdümpeln im Dickicht all der netten Ablenkungen, die uns die Aufschieberitis präsentiert, kann man definitiv etwas abgewinnen. Es ist sicheres Terrain. Unsere Emotionen bewegen sich in ruhigem Gewässer.

Aufschieben von Dingen, die man einfach tun muss, weil das Leben es von uns verlangt,
ist das eine. (Obwohl, MUSST du diese Dingen wirklich alle tun?)

Was aber viel verheerender ist, ist die Aufschieberitis bezüglich deines eigenen Lebens - deiner Träume, deiner Leidenschaft, deiner Lebendigkeit, deiner Zeit für dich.

Welche Veränderung in deinem Leben möchtest du schon längsten in Angriff nehmen, aber schiebst sie vor dir her?

Nimm dir Zeit, zu eruieren, warum das Anpacken dieser Veränderung sich wie ein grosser Berg vor dir präsentiert.

Welche Angst lähmt dich davor, es mutig anzugehen?

Ist es Angst aus Unsicherheit heraus, weil du nicht weisst, wohin das Ganze führen wird?
Ist es die Angst vor Kritik?
Ist es die Angst, es nicht wirklich Durchzuziehen und dann als Versagerin da zu stehen?
Ist es die Angst enttäuscht zu werden oder zu enttäuschen?
Ist es Angst, genährt aus deinem Anspruch an Perfektion?
Ist es die Angst, als zu laut, zu egoistisch, zu fordernd, zu "was-auch-immer" zu gelten, wenn du es tust?
Ist es die Angst davor, deinen "Tribe" verlassen zu müssen?
Ist es die Angst vor deinem eigenen Potential?
Ist es die Angst vor Einsamkeit, Armut und Versagen?

Welche Angst auch immer: setze ihr heute eine Grenze und fange mutig an, deine Schritte zu gehen. Nur zu wissen, warum du etwas nicht tust, ist keine Entschuldigung und führt dich keinen Schritt weiter. Im Gegenteil: wissen und nicht entsprechend handeln, kann zu grosser innerer Zerrissenheit führen und dich schlussendlich innerlich lähmen. Darum:

Stell dich deinen Ängsten. Und fange an, in dem zu laufen, was dich wachsen und blühen lässt. Schiebe dein Leben nicht mehr länger auf.

Und ja, du wirst dich dabei bisweilen äusserst verletzlich fühlen. Doch vergiss nicht: sich verletzlich fühlen und es trotzdem tun, das ist die gelebte Definition von Mut!

Also: Go on, brave warrior. Your life is waiting for you! 💪❤️

xo Yvonne