Yvonne Schudel

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Mein April 2021: April, April, auch ich mach, was ich will

Photography / Philipp Böhlen

Dieser April war einer aus dem Bilderbuch. Zumindest, was das Wetter anbelangte. Der April tat, was er gerade wollte. Von Schnee bis Sommertemperaturen war alles da. Ich entschied mich, es dem April gleichzutun und auch einfach zu machen, was ich will. So erlaubte ich mir Leichtigkeit, obwohl mein Kopf Disziplin fordern wollte. Ich erlaubte mir, Erfolge einzufahren und zu feiern, obwohl ich gefühlt kaum arbeitete dafür. Und ich erlaubte mir, einen Traum aus der Kindheit zu reaktivieren.


Eine unerwartete Tagesbilanz

Dank Ostern und 2 Wochen Frühlings-Schulferien waren meine Kinder im April an 21 von 30 Tagen zu Hause. Als ich das beim Rückblick auf meinen April soeben realisiert habe, wurde mir einmal mehr bewusst, wie viel ich als selbständige Unternehmerin und Mutter eigentlich leiste. Wie viel Energie ich aufwende um meine verschiedenen Rollen zu kombinieren. Welche Flexibilität ich immer wieder an den Tag legen darf um allen Anforderungen gerecht zu werden.

Ich habe aber auch realisiert, mit welcher Leichtigkeit ich durch diesen April gegangen bin. Und das erfüllt mich mit unbändiger Freude. Denn ich will mich am Ende meines Lebens nicht damit brüsten können, wie taff ich mich organisieren konnte, wie belastbar ich war und wie diszipliniert ich durchhalten konnte. Nein, ich will am Ende meines Lebens auf ein spannendes und erfülltes Leben zurückschauen können. Eines, das ich bewusst gestaltet und ER-LEBT habe. Ich will mein Leben spüren, mich lebendig fühlen und mutig meine Ideen umsetzen.

Darum fasziniert es mich zu sehen, wie mein Jahreswort “Leichtigkeit” immer mehr mein Leben durchdringt. Ich behandle die Leichtigkeit als Priorität. VOR meinen Erwartungen an meine Rollen als Mutter, Ehefrau und Unternehmerin. Vor allen meinen Zielen, die ich mir gesetzt habe. 

Normalerweise versuche ich während den Schulferien der Kinder, wenn wir nicht wegfahren, nebenher so viel wie möglich zu erledigen für mein Business. Dieses Mal erlaubte ich mir die Leichtigkeit und liess alle Erwartungen einmal mehr los. 

Und was soll ich sagen? In diesem Loslassen habe ich einen Flow erlebt wie noch nie. Es schien, als ob ich mehr erledigen konnte, als manchmal in “normalen” Arbeitswochen. Alles fühlte sich so unglaublich leicht und in Alignment an. Und das Krasseste? In diesen 2 Wochen habe ich so viele neue Kundinnen eingebucht wie noch nie in nur 2 Wochen. Ich habe mehrere Interviewanfragen bekommen und meine Reichweite hat einen unglaublich tollen Sprung gemacht. 

Ja, ich fange immer mehr an zu verstehen, was Leben in Leichtigkeit heisst und ich will definitiv noch mehr davon.

Kuschelzeit mit dem Jüngsten.


Boom Boom Blog Challenge

Spontan habe ich mich Mitte April entschieden, an der kostenlosen Boom Boom Blog Challenge von Judith Peters teilzunehmen. Obwohl ich ja schon im Jahresprogramm von Judith bin und regelmässig blogge. Aber ich war einfach so neugierig.

Und wow, bin ich froh, dass ich dieses Erlebnis nicht verpasst habe! Denn so etwas habe ich noch nie erlebt. Um die 1000 Frauen waren bei dieser Challenge mit dabei und haben gemeinsam während einer Woche ihren (meist ersten) Blogartikel geschrieben. Das vorgegebene Thema war: “Warum ich ____ liebe”

Der Drive, der in dieser Community entstand war gigantisch. So viele spannende, wortliebende und meist selbständige Unternehmerinnen auf einem Haufen - mir ging echt das Herz auf. 


In dieser Woche entstand mein Artikel “Warum ich Sex-Talk liebe”. Dank dieser gewaltig unterstützenden Community hat er hohe Wellen geschlagen und mir viel tolles Feedback und neue spannende Kontakte beschert.

Sex-Talk - be-wertungsfrei und offen - ein Thema, das mir am Herzen liegt.


Besuch bei meiner 95 jährigen Grossmutter

Als das Wetter ENDLICH mal für ein paar Tage frühlingshaft warm angekündigt war, packte ich meine Kinder und besuchte mit ihnen nach über einem Jahr meine 95 jährige Grossmutter, die Ur-Grossmutter meiner Kinder.

Bei schönstem Wetter konnten wir mit mehr als dem nötigen Sicherheitsabstand im wunderschönen Garten etwas Zeit geniessen. Für mich war das ein sehr emotionaler Moment. Denn ich realisierte, dass ich lebendige Erinnerungen an meine eigene Urgrossmutter habe, als sie und ich im genau gleichen Alter waren wie meine Grossmutter und meine Kinder jetzt. (Ich selbst war 9 jährig, als meine Urgrossmutter 95 Jahre alt war. Mein mittlerer Sohn ist auch gerade 9 Jahre alt.) So dürfen nun meine eigenen Kinder Erinnerungen an ihre Urgrossmutter mitnehmen, die für immer lebendig bleiben werden.

Meine Urgrossmutter wurde übrigens 101 Jahre alt. Bei sehr guter mentaler Verfassung. Meine Grossmutter ist auf bestem Weg, es ihr gleichzutun. An diesem Nachmittag realisierte ich, dass es für mich schon als Kind klar war, dass auch ich einmal so alt werden würde. Natürlich weiss ich nicht, was das Leben bringt. Aber ich entschied mich an diesem Nachmittag, fest damit zu rechnen, dass in mir die gleichen Gene schlummern. Denn an Ideen und Plänen um diese Lebenszeit zu füllen, mangelt es mir definitiv nicht. ;)

3 Generationen - ich, mein Onkel, meine Urgrossmutter ❤️

Grossmutters Garten…


Frisch gebloggt im April 2021:


Was war sonst noch los im April?

Auch unsere Katze scheint sich zu fragen, ob das nun jetzt wohl endlich der letzte Schnee der Saison war….

Kindergeburtstagsparty mit selbstgemachtem Kuchen eines Nachbarkindes 😍

Eine der vielen Kuschel- und Lese-Einheiten im April.

Regelmässige Intervisions-Zooms mit Teilnehmern meiner sexologischen Weiterbildung.